A3-SEV: Ein Erfahrungsbericht

Seit mehreren Wochen wird die AKN bereits durch die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) bestreikt (BahnInfo berichtete) und der Schienenersatzverkehr (SEV) auf der Linie A3 zwischen Barmstedt und Ulzburg Süd ist für die Fahrgäste auf dieser Strecke zum leidvollen Alltag geworden. Grund für einen BahnInfo-Redakteur, sich den SEV vor Ort anzuschauen:

Der SEV wird derzeit mit Bussen der KVG gefahren, gesichtet wurde u.a. ein Fahrzeug mit Lüneburger Kennzeichen. Auch wenn die Fahrer vor Ort gute Arbeit machen und die AKN verspricht, in Barmstedt auf den Bus aus Richtung Ulzburg Süd zu warten, gibt es einige Punkte, die verbesserungswürdig sind:

• Trotz des lang andauernden Streikes und damit verbunden eines lang andauernden SEV befinden sich keinerlei Haltestellenmasten an den Zwischenstationen Langeln und Alveslohe. Die Busse halten "einfach so" am AKN-Haltepunkt bzw. Bahnhof. Dies ist für die aussteigenden Fahrgäste vielleicht in Ordnung, für die einsteigenden Fahrgäste jedoch schwierig (wo soll man warten?). Auch in Barmstedt, Henstedt-Ulzburg und Ulzburg Süd fehlt an den Bushaltestellen des Stadtverkehrs ein Hinweis auf den A3-SEV. Hier wäre es wünschenswert, provisorische Masten mit einem SEV-Fahrplan-Aushang direkt am Haltestellenmast aufzustellen.
  

• Wenn die drei Linien A1, A2 und A3 (bzw A3-SEV) jeweils im Stundentakt fahren, wäre es schön, den Notfahrplan so zu erstellen, dass am gemeinsamen Umstiegspunkt Ulzburg Süd bequem zwischen allen drei Linien A1, A2 und A3-SEV in jeweils alle Richtungen umgestiegen werden kann. Leider besteht eine gute Umsteigemöglichkeit zum SEV nur in Richtung Barmstedt, aber nicht, wenn man aus Richtung Barmstedt in Ulzburg Süd ankommt.
  

Foto oben rechts: Citaro der KVG am 26.08.2011 im Einsatz als A3-SEV in Ulzburg Süd. Aufnahme: Jan Bartelsen