- am 24.06.2010
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Deutsche Bahn muss Busfernverkehr dulden
Das Bundesverwaltungsgericht hat nach einem Spiegel Online-Bericht die Duldung von Busfernverkehrsverbindungen durch die Deutsche Bahn beschlossen. Demnach muss sie Busfernverkehrsverbindungen parallel zu ihrem Fernverkehr akzeptieren.
Bereits 2005 hat die Deutsche Bahn gegen eine Busverbindung zwischen Dortmund und Frankfurt (Main) geklagt. Dieses Urteil wurde jetzt "aus formellen Gründen" vom obersten Verwaltungsgericht gekippt. Man habe versäumt die Deutsche Bahn als Klägerin nicht ausreichend in das Zulassungsverfahren mit einzubinden, heißt es.
Bislang sind innerdeutsche Busverbindungen allerdings grundsätzlich noch verboten. Die Bundesregierung plant noch in der aktuellen Legislaturperiode den Busfernverkehr zu liberalisieren.
Als ein neuer Anbieter von Fernverkehrslinien hat sich in der Vergangenheit bereits der französische Konzern Veolia mit momentan ca. 1500 Bussen ins Spiel gebracht. Aber auch die Deutsche Bahn selbst könnte als größter deutscher Busbetreiber nach Medienangaben in den Busfernverkehrsmarkt einsteigen, ist sie doch an zahlreichen Busgesellschaften direkt oder indirekt beteiligt.
Foto (Knut Rosenthal): Bald auch innerdeutsch Fernverkehrsverbindungen im Busverkehr möglich.
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