- am 22.03.2004
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- in der Kategorie S-Bahn
Änderungen an der ET 423-Türautomatik
Die S-Bahn München wird an ihrer ET 423-Flotte einige Änderungen an der Türautomatik vornehmen, die die Sicherheit, den Komfort und die Abfertigung verbessern helfen sollen.
Im einzelnen werden folgende Maßnahmen umgesetzt:
Schließkantenüberwachung:
In den Zügen 423 238 und 423 272 wird erstmals eine Schließkantenüberwachung nachgerüstet, das ist eine Software, die auch eingeklemmte dünne Gegenstände wie Mantelzipfel oder Hundeleinen erkennen kann und den Schließvergang in einem solchen Falle reveresiert.
Öffnungstaster: Der bereits vor einem Jahr versuchsweise eingeführte Öffnungstaster mit akustischer Rückmeldung und Kennzeichung in Blindenschrift hat sich gut bewährt und löst die bislang eingebauten Drucktaster ab. Diese mechanische Umrüstung schlägt je Zug mit etwa 5.000 EUR zu Buche.
Reversierung des Schließvorgangs:
Bislang sind die Türtaster des ET 423 bei jeder Türbewegung deaktiviert. Wenn man eine sich schließende Tür aufhalten möchte, muß man bislang entweder die Lichtschranke durchbrechen oder den Einklemmschutz aktivieren, sofern man nicht riskieren möchte, den Zug nach evtl. zurückgenommener Türfreigabe zu verpassen. Dieses Procedere ist lästig und mitunter auch nicht ganz ungefährlich. Mit einem Software-Update kann der Schließvorgang künftig durch Betätigung des Türtasters unterbrochen werden, damit Fahrgäste noch schnell zusteigen können. Die Haltezeiten werden sich so hoffentlich verkürzen lassen, da vor einem erneutem Betätigen des Türtasters nicht mehr der gesamte Schließvorgang abgewartet werden muss.
Signalleuchte im Einstiegsbereich. Diese bislang nur schwer wahrnehmbare Einrichtung wird zur besseren Erkennbarkeit vergrößert.
Fahrgastzählsystem: 90 Züge werden mit einem automatischen Fahrgastzählsystem ausgestattet, um eine breite und aktuelle Datenbasis über die Auslastung der Züge im Verbundgebiet zu erhalten.

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