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Der folgende Artikel erschien bei BahnInfo
  • am 07.07.2017
  • auf der Aktuellseite München
  • in der Kategorie S-Bahn

Modernisierungskonzept der Münchner ET 423 vorgestellt

Bild zum Beitrag

DB Regio wird in den kommenden drei Jahren die 238 Fahrzeuge umfassende Flotte der ET423 der S-Bahn München modernisieren.
Angesichts der stark wachsenden Bevölkerung im Großraum München ist es das wesentliche Ziel des Modernisierungsprojekts, die Kapazität der Fahrzeuge besser auszuschöpfen und die Betriebsstabilität zu erhöhen. Ein offeneres Raumkonzept mit breiteren Durchgängen soll den Passagierfluss verbessern. Neue, großflächige Monitore informieren künftig in Echtzeit über den Fahrtverlauf der Züge sowie über Umsteigemöglichkeiten oder Störungen.
Die BEG als Bestellerorganisation im Freistaat hob das rasante Wachstum im Großraum München als Ausgangs­punkt des Projekts hervor: In den Verhand­lungen zum Übergangs­vertrag wurden deshalb für ein Moder­ni­sie­rungs­projekt mehr Kapazi­täten und eine höhere Betriebs­sta­bi­lität zur Grundlage gemacht. Mit der Neugestaltung des Innenraums soll vor allem der Passagierfluss verbessert und damit die Kapazität der Fahrzeuge besser ausgeschöpft werden. Derzeit konzentrieren sich die Fahrgäste meist im Einstiegsbereich, während die Durchgänge zwischen den Sitzgruppen zu wenig genutzt werden. Dadurch kommt es auch häufig zu Verzögerungen beim Ein- und Ausstieg. Im Rahmen der Moder­ni­sierung, in welches ein namhaftes Institut für Industriedesign einbezogen war, wird ein großzü­gi­geres Raumkonzept umgesetzt.

Konkret werden die Windfänge trans­pa­renter gestaltet und im Einstiegs­be­reich schmaler, um die Durch­gänge zu den Sitzgruppen zu weiten ("Trichterform"). Künftig besteht die Möglichkeit, größeres Gepäck direkt neben dem Sitz abzustellen. In den verän­derten Einstiegs­be­reichen sind zusätz­liche und verbes­serte Stehplatz­mög­lich­keiten mit Halte­pilzen vorge­sehen. Um dieses Raumkonzept umzusetzen, wird allerdings die Zahl der Sitzplätze reduziert, von 192 auf 166 Sitzplätze je Fahrzeug. Zudem wird ein Großteil der Sitze schwebend angebracht, um darunter zusätz­lichen Stauraum für Gepäck zu schaffen. Die Gesamt­ka­pa­zität pro Fahrzeug erhöht sich von 544 auf 612 Plätze. Der Mehrzweckbereich an beiden Enden der Fahrzeuge wird ebenfalls umgebaut, um Konflikte zwischen Radfahrern, Rollstuhlfahrern, Personen mit Kinderwagen und anderen Fahrgästen zu verringern. Zusätzlich zeigen Piktogramme auf dem Boden, welche Bereiche für welche Nutzung vorgesehen sind. Angrenzend an die beiden Führerstände wird ein Familien- und Gruppenbereich eingerichtet. Dort sind die Sitze als Eckbank angeordnet, so dass selbst größere Gruppen Platz finden. Große Piktogramme über den Türen machen die Mehrzweckbereiche bereits von außen deutlich erkennbar.
Über großflächige Monitore an den Decken wird ein neues Fahrgastinformationssystem die Passagiere über den Fahrtverlauf, Umsteigemöglichkeiten und Abweichungen vom Regelbetrieb auf dem Laufenden halten. Die Informationen werden in Echtzeit zur Verfügung stehen. So können die Fahrgäste, beispielsweise bei Störfällen auf ihrer Strecke, gegebenenfalls ihre Reiseroute kurzfristig und zügig ändern. Neue, digitale und farbige Anzeigen außen am Zug zeigen das Zugziel sowie wichtige Zwischenstationen an und verbessern so die Orientierung der Fahrgäste.
Für mehr Sicherheit sorgen so genannte Haltepilze im Einstiegsbereich und verbesserte Festhaltemöglichkeiten an den Sitzen. Der transparent gestaltete, vollständig einsehbare Fahrzeuginnenraum und der Einsatz moderner LED-Lichttechnik sollen das Sicherheitsgefühl verbessern.

Die 238 Fahrzeuge vom Typ ET 423 wurden in den Jahren 2000 bis 2005 in Betrieb genommen. Der serienmäßige Umbau der Fahrzeuge erfolgt ab Frühjahr 2018. Neben der Modernisierung des Innenraums werden die Fahrzeuge technisch gewartet, außen neu lackiert und mit Graffitischutz versehen. Die Fahrzeuge werden nacheinander aus dem Betrieb genommen, in den Werken der DB Fahrzeuginstandhaltung in Nürnberg und Krefeld überarbeitet und anschließend wieder eingesetzt. Die Modernisierung der gesamten Fahrzeugflotte soll 2020 komplett abgeschlossen sein. Um die Stärke der Fahrzeugflotte während der Modernisierungsphase zu halten, werden parallel zu den heute bereits verkehrenden 15 Fahrzeugen des Typs ET 420 bis zu weitere 21 gebrauchte Fahrzeuge nach München überstellt. Sie werden nach Abschluss der Modernisierungsmaßnahmen die S-Bahn-Flotte verstärken. Die modernisierten Fahrzeuge des Typs ET 423 werden bis Mitte der 2020er-Jahre im Münchner S-Bahn-System fahren. Danach ist vorgesehen, sie sukzessive durch Neufahrzeuge zu ersetzen. (Visualisierung: BEG)

(Arnd Werther, 07.07.2017)

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