- am 12.12.2010
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Neuer Verkehrsvertrag für die S-Bahn Dresden
(Dresden, 12. Dezember 2010 - PI DB) Für die Kunden der Dresdner S-Bahn bringt der neue Verkehrsvertrag ab 12. Dezember zahlreiche Verbesserungen mit sich. Ab sofort profitieren die S-Bahn-Kunden vor allem von VVO-Kundengarantien, die der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) in der europaweiten Ausschreibung des S-Bahn Netzes Dresden verankert hatte. Auf dieser Basis können die Reisenden einen verbindlichen Anspruch auf Pünktlichkeit, Anschlusssicherheit, Sauberkeit und Information geltend machen. Damit erreicht der DB Regio Verkehrsbetrieb Südostsachen eine neue Stufe der Qualität im Nahverkehr auf der Schiene.
Auch im betrieblichen Bereich wird sich einiges ändern: Neue und vor allem stärkere Elektrolokomotiven sollen die Fahrzeit der S1 zwischen Dresden und Schöna um vier auf 52 Minuten verkürzen. Die Lokomotiven sind besonders umweltfreundlich, denn sie sind in der Lage, dank moderner Drehstromtechnik die Bremsenergie wieder in das Bahnstromsystem zurückzuspeisen und so den Energieverbrauch zu reduzieren. Darüber hinaus werden die beliebten, klimatisierten und behindertengerechten Doppelstockwagen bis Sommer 2011 mit Videoanlagen ausgestattet, um das Sicherheitsgefühl der Reisenden zu erhöhen. Neue Klapptische in der ersten und zweiten Wagenklasse sollen das Arbeiten im Zug künftig erleichtern. Die Umrüstung der Fahrzeuge erfolgt im DB-eigenen Instandhaltungswerk in Wittenberge.
„Unsere Fahrgäste der Dresdner S-Bahn zählen zu den zufriedensten Deutschlands. Sie geben uns seit vielen Jahren Bestnoten, was Sauberkeit, Pünktlichkeit und Kundeninformationen betrifft. Wir gehen jetzt noch einen Schritt weiter und haben mit dem Start des neuen Verkehrsvertrages die Weichen für die weitere erfolgreiche Entwicklung unserer Dresdner S-Bahn gestellt. Gleichzeitig geben wir ein festes Kundenversprechen ab, auf das sich unsere Kunden erstmals auch verbindlich berufen können“, sagte Artur Stempel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG am Rande der offiziellen Eröffnungsfahrt der S-Bahn Dresden.
„Ich freue mich, dass wir mit der heutigen Sonderfahrt von Dresden nach Bad Schandau symbolisch in den neuen S-Bahn-Verkehrsvertrag starten, der den Betrieb für die nächsten 17 Jahre sicherstellt. Das gibt sowohl den Bürgern als auch der Wirtschaft eine solide Basis. Sie können auch in Zukunft auf ein wertvolles öffentliches Nahverkehrsangebot vertrauen, in dem sich S-Bahn, Bus und Straßenbahn ergänzen“, sagte Helma Orosz, Oberbürgermeisterin der Stadt Dresden.
Burkhard Ehlen, Geschäftsführer der Verkehrsverbund Oberelbe GmbH, sagte mit Blick auf die Zukunft: „Ein qualitativ hochwertiger und vor allem wirtschaftlicher Nahverkehr auf der Schiene ist die Voraussetzung für eine reibungslose Mobilität der Zukunft. Um die S-Bahn auch in der Zukunft fit für den Wettbewerb mit dem Individualverkehr zu machen, sind zufriedene Kunden das entscheidende Kriterium. Deshalb haben wir uns für die Sicherung der Qualität zu vertretbaren Kosten eingesetzt.“

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