Betriebsvorstand Thomas Necker verlässt BVG

Gemunkelt wurde es schon länger, nun ist es offiziell. Wie der Vorsitzende des BVG-Aufsichtsrats und Berliner Finanzminister Thilo Sarrazin in der heutigen Aufsichtsratssitzung mitteilte, legt der Betriebsvorstand Thomas Necker zum 30. Juni nach über vier Jahren seit Amt nieder.

Prägende Merkmale der Amtszeit Neckers waren der Aufbau eines komplett integrierten Infrastrukturbereiches zur optimalen Erfüllung des Verkehrsvertrages, der nachhaltige Aufbau des Sicherheits- und Servicebereiches der BVG und vor allem die Fahrzeugpolitik. So erlebte unter Necker der Doppeldeckerbus eine neue Ära. Nach etwas über zehn Jahren wurden und werden wieder hunderte neue Doppeldecker in Betrieb genommen. Erste Schritte wurden auch in der Beschaffung neuer Straßenbahnfahrzeuge getan. So fällt in Neckers Amtszeit die Bestellung von vier Vorserienfahrzeuge, die voraussichtlich ab Ende dieses Jahres ausgeliefert und anschließend umfangreichen Tests unterzogen werden. Und auch bei der U-Bahn gab es neue Fahrzeuge und Modernisierungen. Die Serienfahrzeuge der Baureihe Hk gingen nach langer Wartezeit in Betrieb und die Baureihen A364/A366 sowie GI/1 wurden ertüchtigt und optisch aufgewertet.

So dankte Sarrazin Thomas Necker für die geleistete Arbeit und äußerte sich positiv über die Fortschritte und Ergebnisse, die er in seiner Amtszeit als Betriebsvorstand für das Unternehmen erreicht hat.

Der gebürtige Österreicher Thomas Necker kam nach Stationen bei den Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), Alcatel Austria und der Üstra zu Deutschlands größtem, kommunalen Nahverkehrsunternehmen und übernahm hier den operativen Bereich mit den Sparten Bus, U- und Straßenbahn und Infrastruktur.