- am 06.06.2006
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- in der Kategorie Bus
Vom Betriebs- zum Rosenhof - Umbau in vollem Gange

Auf dem seit 01.05.2005 betrieblich geschlossenen Hof Zehlendorf in der Winfriedstraße, laufen die Umbaumaßnahmen für die künftigen Mieter des Alters- und Ruhesitzes Rosenhof in vollem Gange.
Nachdem zuletzt die AG Traditionsbus bis April ihre Fahrzeuge dort beheimatet hatte, rollten nun die ersten Bagger zum Abriß der Hallen an. Angedacht bleibt weiterhin, die Tordurchfahrt zweckgerecht zu nutzen, allerdings in diesem Zusammenhang große Teile zu öffnen und zu entfernen.
Eine standardmäßig erfolgte, unter Beiteiligten allerdings umstrittene Prüfung des Landesamtes für Denkmalschutz, kam zu dem Schluß, das 59.000 qm große Areal nicht unter seine Obhut zu stellen.
Der Betriebshof in der Winfriedstraße wurde mit seinen drei gestaffelten Hallen (Wasch-, Ausbesserungs- und Abstellhalle) im Olympiajahr 1936 errichtet und ein Jahr später fertig gestellt. Analog zu den in den zwanziger Jahren errichteten Betriebshöfen für die Straßenbahn, bekam auch der Hof Zehlendorf eine Umbauung mit Personalwohnungen für rund 350 Angestellte mit ihren Familien. Zum Teil verfügten die Wohnungen sogar über Hausgärten. Damals war der Hof für 800 Personale und 160 Fahrzeuge geplant.
Nach den in den letzten Jahren erfolgten Umstrukturierungen, wurde auf Grundlage einer Untersuchung des Hofes der Fortbestand als nicht empfehlenswert eingestuft. Eine der ausschlaggebenden Gründe war die offizielle Nichttauglichkeit der Gruben für Gelenkbusse, so daß die Schließung letztlich vollzogen werden mußte. Pressesprecherin Petra Reetz erklärte, daß die BVG in der Pflicht sei, alle nur denkbaren Einsparungen zu realisieren. Zuletzt hatte der Hof eine Mischnutzung durch einen externen Werkstattbereich der Firma Volvo erfahren, um die Wirtschaftlichkeit nachhaltig zu verbessern.
Die Beheimatung von Wagen und die Funktion für die Berliner Verkehrsbetriebe wird seit der Schließung von den Omibusbetriebshöfen Spandau und Cicerostraße (Wilmersdorf) mit übernommen.
Foto: Noch steht das Eingangsportal mit aus Stein geprägtem BVG-Wappen Autor: Christian Linow

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