- am 29.01.2021
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- in der Kategorie S-Bahn
Bodenerkundungen zwischen Daglfing und Johanneskirchen
Die bislang zweigleisige Strecke zwischen Daglfing und Johanneskirchen soll zu einer viergleisigen Strecke ausgebaut werden. Somit kann der knapp fünf Kilometer lange Streckenabschnitt, der heute als Engpass gilt, entflochten werden. Künftig fahren sowohl S-Bahnen als auch Güterzüge auf jeweils eigenen Gleisen.
Bis voraussichtlich Ende April erkundet die Bahn hierfür zwischen Daglfing und Johanneskirchen das Gebiet beidseits der bestehenden zwei Gleise. Dabei werden an knapp 120 verschiedenen Punkten zwischen dem Heizkraftwerk München Nord und der Kreuzung der Gleise mit der Autobahn A94 Bohrungen durchgeführt und Bohrkerne mit einer Gesamtlänge von über 3000 Meter gewonnen.
Mit Hilfe von labortechnischen Untersuchungen geben sie Rückschlüsse darauf, wie der Boden beschaffen ist, welche Gesteine und Sedimente sich hier befinden und wie der Grundwasserstand ist. Die DB plant aktuell zwei mögliche Varianten für den viergleisigen Ausbau – einmal oberirdisch, einmal als Tunnel. Am Ende der Vorplanung entscheiden Bund, DB und die Landeshauptstadt München, welche Variante finanziert und damit weiterverfolgt und tatsächlich gebaut wird.
Die DB hat die Bohrungen von ihrem Umfang bereits so gewählt, dass für eine mögliche Tunnelvariante auch Erkenntnisse aus tieferen Bodenschichten ermittelt werden. So bewegen sich die Bohrtiefen dort, wo künftig ein möglicher Tunnel verlaufen könnte, in der Regel im Bereich von 35 bis 40 Metern.
Die Bohrungen finden vorrangig auf eigenem Grund der DB oder auf öffentlichem Gelände statt.
Das Projekt ist Teil des Programms „Bahnausbau in der Region München“, das die Schieneninfrastruktur in der stark wachsenden Region München fit für die Zukunft macht. Das Programm umfasst über sechs Milliarden Euro und etwa 50 Einzelprojekte in der Region. (Deutsche Bahn)
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