Die Charité hat wieder einen Busanschluss

Seit Dezember 2014 war die Luisenstraße in Mitte für die Erneuerung der Überführung zum Bettenhochhaus der Charité gesperrt. Die Buslinie 147 wurde über das Kapelle-Ufer entlang der Spree zur Südseite des Hauptbahnhofs umgeleitet und endete dort.

Nach knapp einem Jahr konnte der Neubau abgeschlossen und die Luisenstraße wieder freigegeben werden. Seit Sonntag, dem 1. November, darf die Buslinie 147 wieder ihre originale Linienführung durch die Luisen- und Invalidenstraße befahren. Damit trifft sie jetzt erstmals auch auf die neue Straßenbahnstrecke zum Hauptbahnhof und bedient die Haltestelle Invalidenpark gemeinsam mit der Straßenbahn.

Eine deutliche Aufwertung erhält die Charité mit der wieder in Betrieb genommenen Haltestelle "Charité - Campus Mitte" direkt vor dem Bettenhochhaus, denn dort hält nun zusätzlich auch die umgeleitete Buslinie TXL, die eine Direktverbindung zum Flughafen Tegel und zum Alexanderplatz bietet.

Am Hauptbahnhof halten nun alle Buslinien auf der Nordseite am Europaplatz, was für deutlich bessere Umsteigemöglichkeiten im ÖPNV, aber auch eine Überlastung der Haltestelle in der Invalidenstraße sorgt. Die Haltestellen am Washingtonplatz wurden zwar außer Betrieb genommen, aber nicht aufgehoben, so dass Fahrgäste weiterhin an der "gewohnten" Haltestelle auf den TXL zum Flughafen warten. Erst mit Fertigstellung der S21-Anbindung und der Freigabe des Friedrich-List-Ufers wird die Buslinie TXL - oder deren Nachfolger - wieder die originale Linienführung mit der Bedienung beider Haltestellen anbieten können.

Foto: Ein Bus der Linie TXL unterquert den neuen Übergang der Charité, unter dem nun auch Doppelstockbusse durch passen. (Tom Gerlich)