- am 30.08.2013
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Bahnstromversorgung in Lehrte wird 50 Jahre alt

50 Jahre Bahnstrom aus Lehrte – dieses Jubiläum feierten heute Klaus Sidortschuk, Bürgermeister der Stadt Lehrte, Dr. Hans-Jürgen Witschke, Vorsitzender der Geschäftsführung DB Energie, zusammen mit Gästen, Mitarbeitern und Ehemalige des Energiedienstleisters der Deutschen Bahn.
1963 begann für den damaligen Bundesbahn-Direktionsbezirk Hannover und für das Bundesland Niedersachsen ein neues Eisenbahnzeitalter. Am 26. Mai nahm die Bundesbahn den elektrifizierten Streckenabschnitt Bebra-Eichenberg-Göttingen-Hannover in Betrieb. Bis dahin war es das größte Einzelvorhaben der Deutsche Bundesbahn.Die Energie für die elektrische Zugförderung wurde schon damals aus dem zentralen 110.000-Volt-Bahnstromnetz bezogen, weswegen es für die Elektrifizierung der zentralen Nord-Süd-Verbindung bis nach Lehrte erweitert wurde.
Um den Strombedarf für die nördlichen Abschnitte zu decken, wurde dort zeitgleich ein Umformerwerk in Betrieb genommen. Der Standort Lehrte lag strategisch günstig, da dort ein Anschluss an das öffentliche Stromversorgungsnetz der damaligen Preußen Elektra möglich war und der zentrale Bahn-Verkehrsknoten Lehrte im Lastschwerpunkt Hannover lag. In den Jahren danach sind viele weitere Strecken in Norddeutschland elektrifiziert worden. Parallel dazu ist ein weit verzweigtes Bahnstrom-leitungsnetz mit einer Vielzahl von Umspannwerken sowie einer Kraftwerkseinspeisung in Bremen und Umformer-/Umrichteranlagen in Hamburg, Jübeck und Lübeck entstanden. Lehrte selbst wurde mit einer zweiten Umformeranlage und einem Umrichterwerk erweitert.
Das 6.000 Kilometer lange Oberleitungsnetz, die 338 Betriebsstellen sowie die Anlagen zur Bereitstellung der Bahnenergie werden von der Zentralschaltstelle (Zes) Nord in Lehrte fernüberwacht und gesteuert.
Foto: Archiv bahn-on-tour.de

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