- am 14.04.2020
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Stadtwerke stellen Weichen zur weiteren Straßenbahnnetz-Entwicklung
Die Stadtwerke München (SWM) haben bei der Regierung von Oberbayern (ROB) den Planfeststellungsantrag für die Tram-Westtangente eingereicht. Der Start des Genehmigungsverfahrens markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu der 8,3 Kilometer langen Straßenbahn-Neubaustrecke, welche die fünf Stadtbezirke Neuhausen-Nymphenburg, Laim, Hadern, Sendling-Westpark und Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln verbindet. Sie verbindet auf ihrem Weg die S-Bahn-Stammstrecke mit den drei U-Bahn-Linien U5, U6 und U3 sowie die Tramlinien 12, 16, 17, 18, und 19 miteinander. Die Tram-Westtangente soll ab 2023 gebaut und zum Fahrplanwechsel im Dezember 2026 in Betrieb genommen werden. 1991(!) hat der Stadtrat im Rahmen des Integrierten ÖPNV-Konzepts den Bau der Tram-Westtangente vom Romanplatz über den Bahnhof Laim, den Laimer Platz bis zur U-Bahn Aidenbachstraße beschlossen. Eine umfangreiche Bürgerbeteiligung fand bis 2014 statt. Im März 2018 hat der Stadtrat die vorgelegten Trassendetails beschlossen und die MVG zum Einreichen der Planfeststellung aufgefordert.
In einem weiteren Verfahren wird beantragt, die Straßenbahngleise in der Parzivalstraße künftig für den Linienbetrieb zu nutzen. Dazu muss der vorhandene Planfeststellungsbeschluss entsprechend geändert werden. Bisher dürfen die Gleise in der Parzivalstraße nur von ein- und ausrückenden Zügen befahren werden, die der Linie 23 zugeführt werden. Eine Genehmigung für den Linienverkehr würde die Strecke der Linie 23 von ihrem Inseldasein befreien und neue Direktverbindungen zwischen der Parkstadt Schwabing, dem Scheidplatz mit einer U-Bahn-Anbindung zum Hauptbahnhof und der Innenstadt ermöglichen.
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