- am 04.04.2019
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30 Jahre U-Bahn-Wache
Die Münchner U-Bahnwache feiert ihr 30-jähriges Jubiläum. Seit Anfang April 1989 sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der U-Bahnwache in Münchens Untergrund auf Streife.
Der Einsatz der U-Bahnwache ist ein zentraler Baustein im Sicherheitskonzept der MVG. Die Dienstkräfte sind Tag und Nacht in den U-Bahnhöfen und Fahrzeugen präsent, teils auch in gemischten Streifen mit der Polizei. In den vergangenen 30 Jahren haben die Mitarbeiter rund fünf Millionen Stunden für die Sicherheit der U-Bahnfahrgäste gearbeitet und dabei auch Konflikte gelöst und gefährliche Situationen bewältigt. Die U-Bahnwache hat Zehntausende von Hilfsleistungen für kranke und verletzte Fahrgäste erbracht und dabei mehrfach Leben gerettet. Hinzu kommen zahllose aus dem Gleisbett „gerettete“ Handys und andere Gegenstände – sowie verlorengegangene Geldbörsen, Koffer, Kinder und Hunde.
Die Dienstkräfte kommen aus 18 verschiedenen Ländern und haben ein großes Aufgabenspektrum: Sie leisten Hilfe in Notfällen, greifen bei Auseinandersetzungen ein, sorgen bei Großveranstaltungen wie der Wiesn oder Fußballspielen dafür, dass im U-Bahnbetrieb auch bei höchstem Verkehrsaufkommen alles ruhig und geregelt abläuft. Sie erteilen Fahrgastauskünfte, helfen mobilitätseingeschränkten Personen und setzen defekte Aufzüge und Rolltreppen wieder in Gang. Positiv: Rund 95 Prozent aller MVG Fahrgäste, für die Sicherheit ein entscheidender Faktor für die ÖPNV-Nutzung ist, geben an, dass sie sich in den Fahrzeugen und Bahnhöfen im MVG-Netz sicher fühlen.
Operativ verantwortlich für die U-Bahn-Wache ist der Dienstleister Securitas. Die MVG ist am Auswahl- und Ausbildungsprozess beteiligt und auch die polizeiliche Einbindung trägt zu einem hohen Qualitätsniveau bei. Die U-Bahnwache sucht auch heuer personelle Verstärkung: Ein neuer Ausbildungskurs startet im Juli.
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