- am 22.01.2019
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Grundsteinlegung für neuen Busbetriebshof 'Hybrid-M'
Im Münchner Nordwesten entsteht ein neuer Busbetriebshof. Mit dem als Hybrid-M bezeichneten Vorhaben setzen die Stadtwerke München am Georg-Brauchle-Ring im Stadtteil Moosach bis 2021 einen städtebaulichen Akzent. Der Name Hybrid-M steht für die Kombination zweier unterschiedlicher Nutzungsbereiche – einem innenliegenden MVG Busbetriebshof und zusätzlich Büroflächen in den oberen Geschossen. Durch seine hochwertige Gestaltung soll der Hybrid-M die Umgebung deutlich aufwerten. Die Bau- und Planungskosten betragen voraussichtlich gut 140 Millionen Euro. Dazu kommen noch die Ausbaukosten für Elektromobilität.
Herzstück des neuen Gebäudes in Sichtweite zur SWM Zentrale ist natürlich der neue MVG Busbetriebshof. Hier stellen künftig rund 190 Busse mit einem wachsenden Anteil an Elektrofahrzeugen den straßengebundenen Nahverkehr in München sicher. In den oberen Geschossen des Neubaus entstehen offene, im Sinne neuer Arbeitswelten gestaltete Bürostrukturen.
36.000 Quadratmeter misst das Areal an der Ecke Georg-Brauchle-Ring / Hanauer Straße mit direktem Anschluss an das U-Bahn-Netz. Hier errichten die SWM einen multifunktionalen Gebäudekomplex mit rund 60.000 Quadratmeter Geschossfläche. Im Inneren wird der große Busbetriebshof der MVG liegen. Die fünfstöckige Mantelbebauung schirmt ihn nach außen hin ab. In deren Erdgeschoss und 1. Stock werden Betriebs- und Lagerräume des Betriebshofs eingerichtet. In den darüber liegenden Büroflächen, erlauben moderne, variable Raumkonzepte sowohl Kommunikation und übergreifende Zusammenarbeit als auch konzentriertes Arbeiten.
Der Busbetriebshof Moosach ersetzt mit Fertigstellung Anfang 2021 den knapp 60 Jahre alten Betriebshof an der Hans-Thonauer-Straße in Laim. Der Hybrid-M ist auch der neue Standort für die Fahrerdisposition und der Aus- und Einrückort für knapp 500 Busfahrerinnen und Busfahrer. Der zweite Busbetriebshof der MVG befindet sich an der Truderinger Straße im Südosten. Er wurde jüngst generalsaniert.Der neue Busbetriebshof hat eine Größe von rund 27.000 Quadratmeter und gliedert sich im Wesentlichen in eine dreischiffige Abstellhalle und zwei Werkstatthallen mit kompletter Spenglerei und Lackiererei. Im Keller darunter befinden sich Ersatzteillager, Medien-, Betriebs- und Technikräume. Im Bereich der Abstellhalle werden die Busse zukünftig auf zwei Fahrspuren mit Tank- und Waschanlagen betriebsbereit gemacht. Hinzu kommt eine optimierte Prüfspur für die Durchführung aller vorgeschriebenen gesetzlichen Untersuchungen. Die Arbeitsstände sind auch auf die extralangen Buszüge ausgelegt. Spezialarbeitsstände für die Bearbeitung von Elektrobussen werden ebenfalls installiert. Zur Inbetriebnahme können bereits bis zu 56 E-Busse geladen werden, perspektivisch soll dies noch weiter ausgebaut werden, mit dem Ziel den Busverkehr in München bis 2030 elektrisch betreiben zu können.
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