Übersicht erhaltener Ferkeltaxen


771 003
Im Eisenbahnmuseum Gramzow in Brandenburg steht die letzte orginal erhaltene 771er Einheit. Deren Zustand ist allerdings, bedingt durch die lange Abstellzeit im Freien nicht mehr der Beste. Bemerkenswert sind die gebogenen Seitenscheiben, die früher charakteristisch für die Ferkeltaxen waren. Erstes Serienfahrzeug der BR 171.
771 003

771 056
Dieser Triebwagen wurde 1964 beim Waggonbau Bautzen hergestellt und an das Bw Lutherstadt Wittenberg abgeliefert. Hier war er auf der Strecke Wittenberg- Pretsch- Eilenburg im Einsatz wo er bis 1979 im Einsatz war und danach an das Bw Leipzig Hbf Süd abgegeben wurde. Das Bw Lutherstadt Wittenberg gab mit 171 003, 056 und 057 1979 seine letzten Triebwagen ab. In Leipzig Süd blieb er bis Mitte der 90er Jahre, 1994 im Aw Halle rekonstuiert um dann nach Magdeburg, später nach Halberstadt umbeheimatet zu werden ...
200x kam er wieder nach Leipzig Süd, wo er auch z-gestellt wurde.
Mitte 2005 wurde er vom Verein "Traditionsgemeinschaft Ferkeltaxi" erworben und nach Chemnitz Hilbersdorf überführt.
Dort erhielt er wieder eine rote Lackierung und wurde Ende 2005 zur betriebsfähigen Aufarbeitung nach Adorf/ Vogtl. überführt.
Er ist der einzige Museal erhaltene Reko 771er.
 

772 001
Dieser Triebwagen wird vom Verein Hafenbahn Neustrelitz e.V. betreut. Er ist betriebsfähig und wird zusammen mit seinem Steuerwagen 972 601 oft zu Sonderfahrten in Brandenburg, Berlin und Mecklenburg-Vorpommern eingesetzt.
Um seinen musealen Charakter zu unterstreichen wurde er bei seiner Hauptuntersuchtung rot lackiert, was leider nicht mehr dem historischen Vorbild eines modernisierten LVTs entspricht.
172 001 (772 001)

772 003
Dieser Triebwagen ist der letzte betriebsfähige orginal erhaltene seiner Art. Er wird von der Traditionsgemeinschaft Ferkeltaxi e.V. in Chmenitz-Hilbersdorf betriebsfähig erhalten.
Dieses Fahrzeug wurde 1997 von der DB AG erworben und mit Hilfe der Karsdorfer Eisenbahngesellschaft betriebsfähig aufgearbeitet. Dabei wurde er in den äußeren Zustand zurückversetzt in der er bis 1970 unterwegs war. Da der Triebwagen sehr lange fast 25 Jahre beim Bahnbetriebswerk Wustermark beheimatet war, trägt er auch heute wieder diese Anschrift.
Eingesetzt wurde er zu Planzeiten rund um Wustermark auf den Strecken: Wustermark- Nauen, Wustermark - Brieselang, Albrechtshof - Nauen und Staaken - Falkenhagen.
172 003 (VT 2.09.103)

772 101
Nördlich von Gardelegen, in einem kleinen Dorf mit Namen Peckfitz, befindet sich im Ortsteil "Anbau" in einer privaten Fahrzeugsammlung der Triebwagen 772 101. Die Sammlung besteht größtenteils aus Lastkraftfahrzeugen und Traktoren der ehem. Ostblockstaaten. Der Triebwagen und eine Industriediesellok der Bauart V 10 B sind die einzigen Eisenbahnfahrzeuge in der Sammlung. Die Fahrzeuge sind, bis auf den Triebwagen, alle im Besitz der Familie der auch das Grundstück gehört. Er ist hier lediglich hinterstellt. Die Brandspuren am Fahrzeug sind immer noch gut sichtbar. Auch sind die Teile der Antriebsanlage nicht mehr vorhanden. Wahrscheinlich durch unsachgemäßen Transport sind weitere Schäden am Fahrzeug aufgetreten. Besonderheit an diesem Triebwagen ist das er das erste Fahrzeug der 2. Bauserie ist.
772 101

772 111
Der Triebwagen 772 111 war der letzte rote 772 der bei der DB AG im Einsatz war. Er zusammen mit seinem Steuerwagen vom Verein Traditionsgemeinschaft Ferkeltaxi e.V. angemietet und Ende Dezember 2000 wurde mit dieser Einheit eine Abschiedsfahrt nach Neuhausen veranstaltet. Im Jahr 2003 wurde die Einheit schließlich erworben und ist zur Zeit nicht betriebsfähig.
772 111

772 140
Das Fahrzeug wurde am 18.8.1969 beim Bw Gotha in Dienst gestellt. Seine Einsatzgebiete waren die Nebenbahnen um Gotha, Bad Langensalza und die Strecken Eisenach - Hörschel, Straußfurt - Großheringen und Leinefelde - Teistungen. Im Jahr 1974 wurde er nach Eisenbach buchmäßig umbeheimatet, weil Gotha zur Einsatzstelle wurde. Am 27.7.95 verließ er rekonstuiert das Aw Halle um anschließend in Nordhausen in Einsatz zu gehen. 1998 war er in Meiningen beheimatet und 2001 in Erfurt, wo er auch ausgemustert wurde.
Ende 2005 wurde er per Straße nach Neustelitz gebracht, hauptuntersucht und nochmals modernisiert um im Januar 2006 bei der Oberweißbacher Berg und Schwarzatalbahn wieder in Einsatz zu gehen. Wenn er nicht zusammen mit 772 141 im Einsatz ist, steht er abgestellt im Bahnhof Rottenbach.
772 140
© by Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn

772 141
Als Vt 2.09 241 wurde dieses Fahrzeug am 25.8.1969 im Bw Templin in Dienst gestellt. Dieses Bahnbetriebswerk fuhr mit den Triebwagen auf den Strecken des "Templiner Kreuzes" Löwenberg - Prenzlau / Fürstenberg- Eberswalde und auf der Strecke Oranienburg - Waren.
1972 wurden alle sechs 172 und die 171 nach Neustrelitz buchmäßig umbeheimatet, weil Templin Einsatzstelle ohne eigenen Fahrzeugbestand wurde.
Von 1984 bis Anfang der 90er Jahre war dann in Neuruppin heimisch, dann wurde er im Aw Halle rekonstuiert und am 29.4.94 an das Bw Eisenach abgeliefert. Danach war er Nordhausen, Meiningen und Erfurt beheimatet bis er am 29.4.02 in Erfurt ausgemustert wurde. Am Ende des Jahres 2005 wurde er zusammen mit 772 140 per Straße zur Hauptuntersuchung und Modernisierung nach Neustelitz gebracht. Anfang 2006 wurde er dem neuen Betreiber, der Oberweißbacher Berg und Schwarzatalbahn ausgeliefert und steht für Reserve und Sondereinsätze mit 772 140 zur Verfügung.
772 140
© by Helmut Sangmeister

772 150
Der Triebwagen wurde vom Waggonbau Görlitz am 30.10.1969 an das Bw Neuruppin abgeliefert. Er war auf sämtlichen Strecken um Neuruppin im Einsatz, zusätzlich dazu noch zwischen Nauen- Neustadt (Dosse) und zwischen Neustadt und Pritzwalk. Im Jahr 1991 gehörte er nach Wittenberge wo er Richtung Pritzwalk und Salzwedel eingesetzt wurde. Später wurde er nach Stendal umbeheimatet, nachdem man im Wittenberge die Triebfahrzeugunterhaltung aufgegeben hatte. Er befuhr aber ach weiterhin die Strecken um Wittenberge, was ihm am 2.8. 2002 zum Verhängnis wurde als er auf der Strecke von Salzwedel nach Geestgottberg bei Arendsee in einen Bahnübergangsunfall verwickelt wurde. Da er mit dem Steuerwagen 972 750 vorauslief entstanden am Triebwagen geringere Schäden, wobei der Steuerwagen aber erheblich beschädigt wurde. Die Schwere der Schäden das abzusehende Ende dieser Baureihe rechtfertigte eine Reperatur der Einheit nicht mehr, sodass sie später rückwirkend zum 2.8.2002 z-gestellt wurden.
Am 19.11.2002 wurde die Einheit schließlich auch ausgemustert und stand anschließend als Ersatzteilspender in Stendal im Bw abgestellt.
Die Einheit wurde vom Verein "Traditionsgemeinschaft Ferkeltaxi" erworben, der Triebwagen zusammen mit 772 155, 312 und 367 am 5.4.2005 von Stendal nach Adorf / V. überführt. Da der Steuerwagen nicht mehr lauffähig war wurde er per Straße Anfang Januar 2006 nach Cainsdorf bei Zwickau gebracht.
 

772 155
Am 25.10.1969 vom Waggonbau Görlitz an das Bw Gotha abgeliefert und auf den Nebenbahnen um Gotha und Bad Langensalza im Einsatz.
Dazu kamen noch die Srecken Eisenach- Hörschel, Straußfurt- Großheringen und Leinefelde- Teistungen. Im Jahr 1974 Buchmäßig nach Eisenach umbeheimat, weil Gotha Triebfahrzeugeinsatzstelle wurde ohne eigenen Fahrzeugpark. Am 20.12. 1996 vom Aw Halle rekonstuiert und anschließend dem Bw Wittenberge zugeordnet, die den Triebwagen auf den Strecken nach Wittstock und Salzwedel einsetzte. 1996 war das Fahrzeug in Neustelitz stationiert und auf den Strecken Richtung Feldberg und Mirow im Einsatz. Ab 1998 dann beim Bh Stendal im Einsatz. Am 1.10.2003 wurde der Einheit 772 155 / 972 755 schließlich die Ehre zuteil den offiziellen Abschied dieser Baureihe bei der DB AG zwischen Könnern und Bernburg begehen zu können.
Am 4.5.2004 wurde schließlich der Triebwagen dann auch noch z-gestellt. Vom Verein "Traditionsgemeinschaft Ferkeltaxi" erworben, wurde er zusammen mit 772 150, 312 und 367 nach Adorf/V. am 5.4.2005 überführt.
 

772 312
Dieser Triebwagen wurde 1963 vom Waggonbau Bautzen an das Bw Zittau geliefert als Vt 2.09 012. Seine Einsatzgebiete waren die Relationen Görlitz - Zittau - Ebersbach, Zittau - Löbau und Löbau - Ebersbach. Ab 1977 schließlich in Haldensleben beheimatet und auf den Strecken Richtung Weferlingen und Eilsleben eingesetzt. Und vor dem Umbau im Aw Halle zuletzt beim Bh Magdeburg eingesetzt. Der Umbau in 772 312 endete mit der Abnahme am 31.8.1995 und er wurde danach im Bh Stendal stationiert. Er war später noch beim Bh Halberstadt eingesetzt bevor er wieder nach Stendal kam. Am 28.9.2002 wurde ihm die "Ehre" zuteil, den letzten planmäßigen Personenzug auf der Strecke Staßfurt - Egeln zu fahren. Am 4.8.2003 wurde er wieder zum Bh Stendal gehörend z-gestellt und am 27.8.2003 schließlich ausgemustert. Vom Verein "Traditionsgemeinschaft Ferkeltaxi" erworben wurde er zusammen mit 772 150, 155 und 367 am 5.4.2005 nach Adorf überführt.
 

772 342
Das Fahrzeug wurde 1964 vom Waggonbau Bautzen als Vt 2.09 042 an das Bw Templin geliefert. Hier fuhr man mit den Triebwagen sämtliche Strecken des "Templiner Kreuzes" Löwenberg- Prenzlau und Eberswalde- Fürstenberg. Dazu kam noch die Strecke Oranienburg- Neustrelitz- Waren. Ab 1970 trüg er die EDV Nummer 171 042. Im Jahr 1972 wurde er buchmäßig nach Neustelitz umbeheimatet, weil das Bw Templin seine Eigenständigkeit verlor und dem Bw Neustrelitz angegliedert wurde. In Pasewalk war er 1991 beheimatet um 1995 wieder in Neustrelitz zu sein. Später kam er zum Umbau und zur Rekonstuktion ins Aw Halle kam, wo er am 31.1.1996 als 772 342 fertiggestellt wurde. Dann wurde er in Dresden eingesetzt, 1997 dann in Leipzig Süd. Von hier aus kam er auf den Strecken Plagwitz- Gaschwitz ( S 2 ), Altenburg - Zeitz, Zeitz - Osterfeld, Naumburg - Zeitz, Brandis - Trebsen (ab 28.9.1997 Brandis - Beucha), Großkorbetha - Teuchern und Pegau - Neukieritsch zum Einsatz. Große Bekanntheit erhielt der Triebwagen da er in Leipzig Süd als einziger seiner Art verkehrsrot lackiert wurde. Bemerkenswert ist sein Einsatz zum Abschied der S 2 Plagwitz- Gaschwitz und der Baureihe 772 in Leipzig. So wurde er außerplanmäßig Mittags in Plagwitz gegen 772 405 auf der S 2 eingetauscht, um den restlich Tag und auch den letzten planmäßigen Personenzug zwischen Gaschwitz und Plagwitz zu befördern. Ein weiterer Höhepunkt war das die letzte S- Bahn außerplanmäßig von Plagwitz zum Leipziger Hbf verlängert wurde und parallel mit dem 772 405 aus Beucha in den Hauptbahnhof unter lautem Typhonieren einfuhr und damit das Ende der 772er in Leipzig verkündetete. Auf Iniative Leipziger Eisenbahner wurde er inzwischen nicht mehr betriebsfähig im Leipziger Hauptbahnhof auf dem Museumsgleis 24 abgestellt und dürfte auch so damit der Nachwelt erhalten werden.
 

772 367
Geliefert wurde dieses Fahrzeug als Vt 2.09 067 1964 direkt vom Herstellerwerk Waggonbau Bautzen an das Bw Reichenbach/V. Hier war er mit sieben anderen Triebwagen seiner Bauart auf den Strecken um Adorf, Falkenstein und Schleiz im Einsatz. Vor 1969 wurde er aber in den Norden an das Bw Wittenberge abgegeben, wo er zusammen mit Vt 2.09 064 und anderen Altbautriebwagen auf den Strecken Wittenberge - Meyenburg, Perleberg - Berge - Perleberg (Kreisbahn) und Pritzwalk - Suckow zum Einsatz kam. Im Jahr 1970 wurde er umgenummert zum 171 067. Zum Bw Berlin - Pankow kam der Triebwagen 1973 um gleich 1974 nach Dresden abgegen zu werden. Hier war bis zu seiner "z" Stellung im Jahr 1995 zwischen Pirna, Dürrröhrsdorf- Neustadt im Einsatz. Im Aw Halle wurde er in den 772 367 umgebaut, der am 12.1.96 hauptuntersucht wurde. Anschließend war er in Dresden, Nordhausen, Halberstadt, Erfurt und Stendal im Einsatz, bis man ihn schließlich 16.12.03 ausmusterte und am 13.1.04 "z" stellte. Vom Verein "Traditionsgemeinschaft Ferkeltaxi" erworben wurde er zusammen mit 772 150, 155 und 312 am 5.4.2005 nach Adorf/V. überführt.
 

772 413
Dieser Triebwagen wurde im Mai 2004 durch den Verein Ostsächsischen Eisenbahnfreunde e.V. von DB Regio erworben und zusammen mit 972 502 am 12.6.2004 nach Löbau überführt. Der 772 413 war zuletzt beim Bh Leipzig Süd beheimatet gwesen und bis zum Schluß auf der Strecke Beucha - Brandis und der S 2 Leipzig - Plagwitz - Gaschwitz im Einsatz. Er wurde zum 15. Januar 2003 ausgemustert. Die Ostsächsischen Eisenbahnfreunde konnten die Triebwageneinheit aufarbeiten und können sie nun zu Sonderfahrten einsetzen.
772 111

772 414
Ausgeliefert wurde der Triebwagen 1965 vom Hersteller Waggonbau Bautzen an das Bw Frankfurt/Oder als Vt 2.09 114. Hier war er auf deiesen Strecken eingesetzt: Frankfurt(O)- Königs- Wusterhausen, Dolgelin- Fürstenwalde- Beeskow, Frankfurt/Oder - Kiez - Strausberg. Von 1966 bis 1973 beim Bw Wustermark auf den westlichen Berliner Stichstrecken eingesetzt. Im Jahr 1970 wurde er im Zuge der Einführung der Computer- Nummer in 772 014 umbenannt. In Seddin von 1973 bis 1982 um anschließend bis nochmal kurz für 2 Monate in Wustermark zu fahren. Wieder nach Frankfurt/ O. kam er dann von 1983 bis 1991 um dann nach Eisenach abgegeben zu werden. Vor der Rekonstruktion war noch in Stendal im Einsatz gewesen. Das Aw Halle verließ er am 30.11.95 nun als 772 414 bezeichnet um wieder in Stendal beheimatet zu werden. Hier blieb er auch, von einem kleinen Zwischenspiel was er 2003 in Halberstadt gab, nur in Stendal.
Hier wurde er auch z-gestellt und ausgemustert. Vom Verein "Traditionsgemeinschaft Ferkeltaxi" erworben, wurde er noch 2005 nach Adorf/V. überführt.
 

971 003
Dieser Steuerwagen gehört zum 771 003. Siehe oben.
971 003

971 025
Als zweiter noch vorhandener Beiwagen ist der 971 025 in Staßfurt im dortigen Eisenbahnmuseum erhalten. Er wurde bis Anfang der 90er Jahre in Magdeburg als Schulungsraum genutz. Deswegen wurde auch seine gesamte Inneneinrichtung entfernt und durch Stühle und Tische ersetzt. Er ist durch seine lange Abstellzeit im Freien auch nur in mäßigen Zustand. Sein zugehöriger Triebwagen ist verschrottet worden.
971 025

971 665
Dieser Steuerwagen wurde im Mai 2003 an die Marie-Durand-Schule in Bad Karlshafen verkauft. Wo er am 22. Mai 2003 eintraf. Er wurde dort als Denkmal aufgestellt und soll als Cafeteria oder als Pausenraum genutzt werden. Zuvor war das Fahrzeug bei der Usedomer Bäderbahn eingesetzt zusammen mit dem Triebwagen 771 065. Dieser steht noch abgestellt im Bh der UBB in Ahlbeck. Der Steuerwagen war ursprünglich bis zu seiner Modernisierung anfang der 90er Jahre im RAW Halle ein Beiwagen.
971665 971665

972 502 (172 734)
Dieser Steuerwagen wurde im Mai 2004 durch den Verein Ostsächsischen Eisenbahnfreunde e.V. erworben. Er soll zusammen mit 772 413 mittelfristig wieder aufgearbeitet werden um bei Sonderfahrten in Deutschland und Tschechien wieder eingesetzt werden zu können. Zum Schluß war der 972 502 in Leipzig beheimatet und wurde zum 15. Januar 2003 ausgemustert. Zur seiner Vorgeschichte: Gebaut wurde er als Steuerwagen für den Triebwagen VT 2.09 234 (ab 1970: 172 134). In Einsatz war die Einheit von 1969 bis 1972 außschließlich beim Bw Cottbus. Am 15. September 1972 gab es im Bahnhof Simmersdorf (Strecke Forst - Weißwasser) einen Frontalzusammenstoß eines Leerreisezuges der mit 118 235 bespannt war und der Triebwageneinheit 172 134 und 172 734. Alle 3 Fahrzeuge wurden schwer beschädigt. Die 118er und der Steuerwagen wurden wieder aufgearbeitet, der Triebwagen war so schwer beschädigt worden, das er 1974 verschrottet werden musste. Wie es nach 1973 bis 1995 mit dem Fahrzeug weiterging konnte noch nicht in Erfahrung gebracht werden. Fest steht, das er am 30. November 1995 durch das RAW Halle rekonstuiert wurde, wo er auch seine neue Nummer 972 502 bekam. Ab dem Raw-Aufenthalt dürfte er zusammen mit 772 402 gelaufen sein.

972 601 (172 601)
Dieser Steuerwagen gehört zum 772 001. Siehe oben.
972 601

972 711
Dieser Steuerwagen gehört zum 772 111. Siehe oben.
972 711

972 750
Siehe 772 150!
 

972 760
Dieser Steuerwagen wurde vom Verein Traditionsgemeinschaft Ferkeltaxi e.V. 1997 mit dem Triebwagen 772 003 erworben, weil dieses Fahrzeug noch gute Fristen besaß und der zugehörige Steuerwagen zum 772 003 der 772 603 bereits verschrottet worden war. Als diese Fristen 1999 abgelaufen waren, wurde bis Anfang 2001 eine Hauptuntersuchung in Eigenregie mithilfe der Karsdorfer Eisenbahngesellschaft durchgeführt. Bei dieser Untersuchung wurde auch sein äußeres Erscheinungsbild dem von 1970 angepasst. Seitdem ist der Steuerwagen betriebsfähig. Da dieses Fahrzeug fast sein ganzes Leben beim Bw Jerichow verbracht hat, wurde bei der erfolgten Neulackierung im Jahre 2000 wieder seine historische Beschriftung "Bw Jerichow" angebracht. Sein zugehöriger Triebwagen 772 160 ist inzwischen verschrottet worden. Zu Planzeiten wurden vom Bw Jerichow aus folgende Strecken bedient: Güsen - Ziesar, Güsen - Jerichow, Schönhausen - Genthin, Schönhausen - Sandau und Wustermark - Rathenow.
972 760

© by Tom Radics