- am 08.03.2018
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Westtangente: Trassierungsbeschluss gefasst
In einer gemeinsamen Sitzung mehrerer Ausschüsse hat der Stadtrat am 7. März den Trassierungsbeschluss für eines der größten Ausbauprojekte der Münchner Straßenbahn gefasst.
17 neue Haltestellen auf knapp 9 Kilometern Streckenlänge sollen mit der Tram-Westtangente entstehen. Sie verbindet mehrere Münchner Stadtbezirke miteinander und wird als Tangentialverbindung mit vielen Umsteigemöglichkeiten zu U-Bahn, S-Bahn und anderen Verkehrsmitteln das bestehende System entlasten.
Mit dem Beschluss, den die Vollversammlung des Stadtrats noch bestätigen muss, hat der Stadtrat die SWM beauftragt, den Antrag auf Planfesteststellung bei der Regierung von Oberbayern einzureichen. Derzeit wird von einem möglichen Baubeginn im Jahr 2024 ausgegangen - etwa drei Jahre später könnten dann die ersten Züge fahren. Die geplante Strecke verläuft zwischen der Aidenbachstraße im Süden und dem Romanplatz im Norden. Dort knüpft die Strecke dann an die bestehende Linie 12 an, die nach Schwabing weiterführt. In ihrem Verlauf führt die Tram-Westtangente durch die gesamte Fürstenrieder Straße.
Ingo Wortmann, SWM Geschäftsführer Mobilität und Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) äußerte sich erfreut über den Beschluss des Stadtrats: "Die Tram-Westtangente ist wegweisend für mehr Mobilität in München: Sie schafft kurze Wege zwischen den Stadtteilen, macht Fahrten über die Innenstadt überflüssig, entlastet damit die volle U-Bahn in der Innenstadt und bewahrt auch den Autoverkehr vor noch mehr Stau." Damit leistet die Neubaustrecke auch einen Beitrag zur Luftreinhaltung.
Mit der Tram-Westtangente würde das Straßenbahn-Netz der MVG von heute 82 auf gut 90 Kilometer Länge wachsen. Die Baukosten betragen voraussichtlich knapp 170 Millionen Euro.
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