- am 31.03.2017
- auf der Aktuellseite Berlin-Brandenburg
- in der Kategorie U-Bahn
Dora-Zug als fahrendes Museum
Die Berliner Verkehrsbetriebe BVG haben ihre Ankündigung in die Tat umgesetzt. Die Testfahrten der beiden, eigentlich zum historischen Fahrzeugpark gehörenden Doppeltriebwagen 2000/2001 und 2020/2021, auf der U5 nach ihrer Überarbeitung bei den Fahrzeugwerken Miraustraße in Hennigsdorf waren erfolgreich. Am Freitag, den 24.3.2017 und Sonnabend, den 25.4.2017 wurden sie erfolgreich auf der U55 "versenkt". Im Gegenzug wurden zwei der drei F-Zug-Einheiten gehoben und zur Betriebswerkstatt Britz überführt, von wo aus sie nun wieder auf den Linien U6-U9 zum Einsatz kommen und den dortigen Fahrzeugengpass etwas entlasten sollen. Die dritte Einheit wird voraussichtlich im Mai getauscht, wenn auch der DL-Doppeltriebwagen wieder aus Hennigsdorf zurück erwartet wird.
Der Einsatz der Museumsfahrzeuge auf der U55 wurde nun genutzt, um sie auch als "fahrendes Museum" zu gestalten. Hierfür erhielten sie im Innenraum historische Fotos und Beschreibungen zur deutsch-deutschen Geschichte. Leider verschwand damit auch der bisher freie Ausblick, den die Züge der U55 bisher durch Klarsicht-Kratzschutzfolien bot. Statt der üblichen "Brandenburger Tore" steht nun allerdings das Reichstagsgebäude Pate für die "Vergitterung" der Fenster. Die Einheit 2000/2001 erhielt zudem ein Spruchband mit einem Willy-Brandt-Zitat unterhalb der Fenster: "Nichts kommt von selbst, wenig ist von Dauer.", in Deutsch und Englisch.
(Foto: Stahldora 2001/2000 im U-Bahnhof Brandenburger Tor - ©Tom Gerlich)
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